Meerbarben: Premiere Outdoorcooking!

Schriftipus is wieder Italia: Mein Gott hat mir das gefehlt! Die Gemüsebox, Fish at its best von Milena und diese Frische – ich will hierbleiben, kochen, mich von euch aushalten lassen und neue Tomatenpflanzen kaufen und einpflanzen. Ist noch etwas früh, aber der Wille versetzt ja Berge. Also lasst es Goldtaler regnen – oder wenigsten einen 5er im Lotto. Reiche Adoptiveltern können sich auch gerne melden.

Es ist ein strahlend schöner Frühlingstag. Die Wiedehopfe fliegen über die Weinberge, die kleinen Eidechsen kriechen aus ihren Winterquartieren heraus und Giuseppina ist beim Friseur und lässt sich ganz aufhübschen. Denn wir müssen ja gut aussehen bei der anstehenden Messe Prowein in Düsseldorf, wo es ab dem 23. März wieder heisst: hoch die Tassen. Wir sind dort – beruflich allerdings.

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Somit bin ich ein wenig unterwegs und suche für das Mittagessen noch die Zutaten zusammen. Wie ihr ja wisst, ist es auf dem Lande eher blöd, wenn man mit einer genauen Vorstellung zu den kleinen Ständen geht. „Heute gibt es leider kein Basilikum mehr“ oder „die Strömung war zu groß und somit leider keinen Rombo (Steinbutt)“.  Also belassen wir die Dinge wie sie sind und konzentrieren uns auf die Frische der Produkte, auf ein faires Leben und einfach ein gutes Produkt.

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Milena hat über den Winter etwas um- und angebaut. Schön ist es geworden. Im Sommer will sie dann auch kleine Gerichte anbieten – für die Milanesi (Mailänder) 🙂 Wir sind allein im Laden: nicht was ihr denkt. Aber ich versuche erst gar nicht etwas zu bestellen, sondern frage direkt, was sie mir empfehlen würde (es sind nicht die alten Fische die weg müssen, das weiss ich, bin ich mir sicher?: ja bin ich) Ich nehme fangfrische, also vor ein paar Stunden gefangene Meeresbarben, 4 Stück. Die haben ein herrliches, feines Aroma und sind ein wunderbarer Genuss.

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Ausgenommen und schwupps in die Tüte: „Come li fai?“ fragt sie mich. Also, wie machst du Sie. Da hab ich ja dazu gelernt. „Hast du mir einen Tipp?“ Sie erklärt mir was ich zu tun habe, nochmals nachfragen, mit eigenen Worten wiederholen und sich die Zustimmung abholen (war wieder mal auf einem Seminar ;-)). Passt.

Noch schnell rüber zur Gemüsebox: Kirschtomaten aus Sizilien, 1 Bund glatte Petersilie, Knoblauch, 1 getrocknete Peperoncini, 1 Zwiebel und basta (übrigens alles für € 1,55 – kaum zu glauben).

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Und somit steht die Outdoor-Kitchen: Meeresbarbies an Kirschtomaten mit Fenchelsalat.

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Ich hole die Bella vom Friseur, sage natürlich sofort wie toll sie aussieht und beglückwünsche sie zu ihrem guten Aussehen. „Gut gemacht“ sagt sie und wir fahren nach Hause. Zuhause ist immer da wo wir eben gerade sind. Solange es eine Küche gibt und ich etwas zaubern kann ist fast alles schön. Fast!

Die Sonne sticht, wir haben 16 Grad aber gefühlte 25. Die mobile Küche kennt ihr ja schon. Ich kann nur jedem raten sich so einen mobilen Gaskocher anzuschaffen. Funktioniert immer, überall und sofort.

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Übrigens liegt die Einkaufsliste am Ende des Beitrags für euch bereit.

¼ Zwiebel,1 Knoblauchzehe, ½ Cilli kleinhacken und bei moderater Hitze mit Olivenöl andünsten,

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die 8 Tomätchen vierteln und in die Pfanne geben,

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die Meerbarben hineinlegen,

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mit Petersilie bestreuen,

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mit grobem Meersalz und frisch gemahlenem Tigerpfeffer würzen,

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und mit Tomatenessig leicht beträufeln.

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Alles circa 10-15 Minuten bei mittlerer Hitze abgedeckt simmern lassen – nichts anfassen – einfach still halten – nicht rühren oder wenden – nichts! Wenn es beginnt zu duften, ist es gleich darauf fertig.

Inzwischen die Fenchelknolle vom Strunk befreien

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und dünn hobeln.

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und vor allem – Konzentration: die Finger sollen ja dran bleiben.

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Das Salatdressing besteht aus 2 EL Olivenöl, 1,5 EL Tomatenessig, 1 TL  Colman’s Senfpulver (altern. Senf), Smoked Sea Salt und indischen Tigerpfeffer nach Geschmack sowie 1 TL Honig. Alles in ein Marmeladenglas geben, verschließen und gut schütteln.

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Flink noch etwas wildes Fenchelkraut (oder Dill) gepflügt und in den Salat gegeben.

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Inzwischen sitzt Giuseppina bereits im Spaghetti-Top am Tisch und freut sich. Showtime. Den Fisch aus der Pfanne heben

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und wirklich nichts,

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aber auch wirklich gar nichts verschwenden.

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Der Sud hat eine Konsistenz da Dio und ist geschmacklich fast nicht zu übertreffen. In einem Tröpfchen ist die ganze Welt enthalten. Das Yin und Yang des Gaumenglücks.

Aber Fisch muss ja auch schwimmen- im Colle Vecchio Pecorino DOCG und das.

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Selten habe ich mich so strikt an ein Rezept gehalten. Aber Tanten und Onkels: Besser geht’s nicht. Das kann man sich nicht ausdenken.

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Das ist Tradition; deshalb eine Petition: Milena for President!!!: Best ist eben More – wenn ihr versteht was ich meine.

Und wir haben ja zum Glück noch 2!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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 WE LOVE YOU MARCHE!!!

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 Einkauf für 2

4 Meerbarben

1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe

1 Peperoncini

8-10 Kirschtomaten

1 Fenchelknolle

1 Bund glatte Petersilie

2 Zweige wildes Fenchelkraut (erstzw. Dill)

La Selva Bio Tomatenessig

Agostini Olio extra vergine HURTICINUM

grobes Meersalz

Indischer Bio-Pfeffer

Maldon Smoke Sea Salt

Colman´s Senfpulver

Wein: Colle Vecchio Pecorino DOCG

Das meiste findet Ihr bei uns im Shop

Viel Spass beim Nachkochen:

Eure Giuseppels