Das Giuseppe-Mobil on tour: Langhe & Barolo

Wir setzen unsere Reise fort (s. Blogbucheintrag vom 07. Juli) und möchten am nächsten Tag als allererstes den Antiquitätenmarkt in Asti besuchen, der jeden 4. Sonntag im Monat auf der Piazza San Secondo stattfindet. Es ist ein trüber Tag und heute Nacht hat es ein wenig aufs Zelt geregnet. Lediglich eine einzige Schweissnaht war undicht und es tröpfelte demzufolge fröhlich auf unsere besockten Zehen. Aber als abgehärteter Camper sind das ja Peanuts… (Wer hat mich da eben ausgelacht :-)?). Ein wenig stutzig werden wir, als wir sehen, dass wir auf der großen zentralen Piazza Astis nahezu das einzige Auto sind.

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Ein Satz mit X ist das mit den Antiquitäten – es ist nämlich schon der 5. Sonntag im Monat. Tagesplan also im Eimer! Dann streifen wir eben durch die menschenleere Stadt, die dennoch einiges zu bieten hat:

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Ach? – Da geht’s rein zur Glückseligkeit… Watt hamwa lange nach diesem Einjang jesucht…

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Eine Entdeckung ist die Kathedrale Santa Maria Assunta, eine der größten und wichtigsten gotischen Kirchen des Piemonts. Und eine der Schönsten wie wir finden, denn wir treten ein und sind erst einmal sprachlos. Als dann auch noch der Organist zu spielen beginnt, fühlen wir uns komplett aus Zeit & Raum gefallen.

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Am nächsten Tag machen wir uns nochmals zu jenem jungen Winzer  ins Monferrato auf, dessen Mega-Barbera wir in Enricos Enoteca entdeckt hatten. Keiner öffnet, eine Handynummer ist angeschrieben und Giuseppe telefoniert. Nichts zu machen. Ich klingele anschließend nochmals beherzt an der Tür, da öffnet uns die supersympathische Winzerfamilie und führt uns hinein. Wir verkosten ihre Weine und werden dazu mit den köstlichsten Happen wie selbst gemachtem Brot, Salami vom benachbarten Metzger und eingelegtem Gemüse verwöhnt. Schlemmerland – paradiesisch, diese Gastfreundschaft.

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Mit einigen Probekisten Barbera fahren wir weiter (demnächst in unserem Shop) und machen uns auf in die Langhe und ins Barologebiet, wo wir am nächsten Tag mit unserem Freund Mauro und dessen Hammer-Barolo verabredet sind (auch demnächst in unserem Shop). Die gesamte Gegend ist ein Traum, herrlich, wenn einen die Arbeit zu solchen Plätzen führt…

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Leider gibt es auch in der Nähe von Monforte d’Alba keinen Campingplatz. Nach 2-stündigem, enervierendem Suchen geben wir auf und quartieren uns für eine Nacht im wunderbaren Agriturismo La Torricella hinter Monforte ein. Sogar eine kleine Schwimmrunde springt noch heraus – für mich pures Glück, denn ich liebe schwimmen – vor allem mit solch einer Aussicht! Da macht der kühle Abendwind fast nix aus. Zumindest mir nicht, Giuseppe kneift und genießt das Panorama im Liegestuhl…

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Der Blick aus unserem Zimmer über die sanften Weinhügel des Barologebietes ist atemberaubend. Das Restaurant hat geschlossen und so sitzen wir glücklich und ausgeglichen auf unserem Balkon mit Traumpanorama (Giuseppes Gesicht spricht Bände :-)), essen ein Panino und machen wieder ein gutes Fläschchen auf, bevor sich die Nacht über unsere Köpfe senkt.

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Und weiter geht es am nächsten Tag zu Mauro – mitten ins geographische Herz des Barolo (Produzentenportrait folgt). In seiner wunderschönen Tenuta bekommen wir erst eine Führung und dann geht es erneut ans Verkosten. Unnötig zu erwähnen, dass seine hochdekorierten Weine – die vom Gambero Rosso bis zu Robert Parker jr. auf Verzückung stoßen – auch uns auf eine rosarote Bacchus-Wolke hieven.

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Zuvor seine Tenuta – hier seine Aussicht…

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Nach unserem Termin machen wir uns auf in die Marken – die letzte Etappe unserer Besorgungstour. Wir überqueren die piemontesischen Berge in Richtung Ligurien…

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… kommen an Genua und an toskanischen Steinbrüchen mit kostbarem Carrara-Marmor vorbei…

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… bevor wir schließlich über den Nationalpark der Sibillinischen Berge in unsere geliebten Marken hineinfahren.

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Dieser arme Tropf hat kein Dach mehr über dem Kopf und wir rätseln was passiert ist. Man sieht direkt ins Schlafzimmer hinein, unten pendelt traurig noch die Hängeleuchte im Wohnzimmer…. Ist das Haus unter einen Truck gekommen?

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Die nächste Station wird uns etwas später über das Piano Grande in die Sibillinischen Berge führen, um dort unsere Bergpasta von der Familie Luciani abzuholen… Es ist und bleibt einfach die Wahrheit: Italia – Sei bellissima!!!

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