Calamari – Wenn die Nonna kocht
Ok ich gebe es zu. Ich stehe auf italienische Hausfrauen-Kost. Wie überall auf der Welt, kocht anscheinend die Oma immer am besten. Das ist ja auch klar: denn bei der Oma gibt’s immer Dinge, die noch besser sind als bei Mamma, was die Mamma natürlich immer erfreut, denn man will ja nur das Beste für den Nachwuchs und ausserdem schmeckt es der Mamma ja selbst. Deshalb ist es wunderschön, wenn man bei einer italienischen Familie ein Orginalrezept von der Oma aufgetischt bekommt. Wenn die Nonna (Oma) kocht, dann stehen Katzen und Hunde in der Küche Schlange. Da sie Ihre Brille vergessen hat und nicht weiss wo, fällt eben immer auch mal was für die kleinen Lebensgefährten ab.
Am Mittwoch kommt immer der Fischwagen, der vor dem Haus seine Bimmel läutet. Heute kauft die Nonna Calamari. Natürlich nicht ausgenommen, denn das ist kinderleicht und es fällt zudem noch was ab für die Katzen.
Was die Menschen auf dem Lande perfekt beherrschen, ist die Gabe, aus frischen Zutaten in ihrer Einfachheit etwas ganz Besonderes zu zaubern. Bei Nonna Gina gibts heute: Calamari con patate – Tintenfisch mit Kartoffeln. Klingt easy, ist aber der Wahnsinn.
Wie so oft im Leben beginnt alles mit einem Soffritto. Selleriestange, Zwiebel, Karotte – immer zu gleichen Teilen und ab in den Mixer zum Atomisieren. Wer mag kann auch etwas Knoblauch zugeben – Olivenöl rein und los.
In einer Kasserolle etwas Olivenöl und das Soffritto anschwitzen,
den geschnittenen Kalamar dazu,
2 min anrösten, dann die Kartoffeln dazugeben (am besten vorwiegend Festkochende verwenden), mit Rosmarin und Thymian würzen und zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Ein Glas Weisswein mit Wasser (50:50) angießen
einige Cherry-Tomaten hälfteln und 30 Minuten bei geschlossenem Deckel leicht köcheln lassen.
„Se uno dice, mamma mia, che roba“, dann klappt es auch mit dem italienischen Schwiegervater (-mutter).
Essen verbindet die Welten!!!
Danke, Danke, Danke. nonna Gina!!! Ragazzi, ci vediamo nelle Marche. Wir sehen uns in den Marken.
Giusè, vieni 🙂
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