Meister Lampe – Mein Name ist Hase
Unverhofft kommt oft. Die Verkäufer unseres Hauses sind tolle Leute. Wenn es etwas Selbstgemachtes gibt bekommen wir immer etwas ab. Als Gegengeschenk gibt es dann immer Nürnberger Würstchen, die sie lieben oder auch einmal ein Reh oder Allgäukäse oder LED Weihnachtsbeleuchtung aus deutschen Landen. Es ist toll, wenn man sich gegenseitig die Köstlichkeiten seiner Welt mitbringt und sich gegenseitig kulinarisch den Horizont öffnet.
Wir bekommen einen Anruf: „Wollt ihr vielleicht einen Wildhasen?“ Wie Hase? Na klar. Wild, nicht aufgezogen, keine bösen Zusatzstoffe, nur Muskeln und immer in Freiheit gelebt. Besser kann es nicht sein. „Sí certo!“ So geschieht es!
Wir sitzen im Auto um den Hasen abzuholen. Langsam wir mir bewusst, dass das wieder eine dieser Erfahrungen werden wird. Ganz nahe am Leben. Ist er schon abgezogen oder muss ich das auch noch youtuben? Mir ist ganz anders! Um zu beweisen, dass man keine Katze verkauft bekommt, bleibt der Kopf immer dran. Meister Lampe: unverkennbar an den Zähnen. Das wird hart! Ja du bist es. Ein Prachtexemplar: 4,5 Kg (sagen sie).
Ich bin ganz aufgeregt, denn wir machen heute für die Weihnachtszeit Geschenke. Aber zerteilen ist angesagt. Das ist nicht so einfach sag ich euch! Trotzdem möchte ich anfügen, dass die folgenden Bilder nicht für Weicheier sind und vor allem auch das wahre Leben widerspiegeln: wer gut essen will, muss auch wissen woher das alles kommt. So come in and find out! Man sieht wie mir zumute ist: beim ersten Mal tut`s echt autsch! Man erkennt’s an der Stirnfalte, oder?
Der Kopf muss ab: dann gehts allen besser! Na ja – gehört eben auch dazu. Da muss ich jetzt durch!
Giuseppina kuck mal – kreisch, uuuuuuuuuhhh! Der Kopf wandert in dem Müll. Vielleicht hätte unser Kater noch seinen Spass gehabt. Na, besser nicht!
Hasensugo
Klein machen.
Wir haben alles vorbereitet:
8 Kg stückige Tomaten (hier von Mutti), 850 ml Tomatenmark,
zudem je 350g Karotten, Sellerie und Zwiebel, Knoblauch und 0,75l bestes Olivenöl,
Salz/Pfeffer , Zitronenthymian, Rosmarin, Ysop und Lorbeer
und vor allem unseren neuen 25l Kochtopf vom Schlobo! Così si fa!
und 1 Flasche Falerio Pecorino von der Tenuta Cocci Grifoni…
… und dann – warten
Das Ganze dauert 6 Stunden.
1 Stunde zerteilen, anbraten, Schnippel-Disco und dann einfach mal entspannen. Weniger ist wieder mehr.
Abschöpfen, den Umsturz einleiten und Weihnachten kann kommen.
Den Hasensugo vielleicht auch mit Kürbis-Gnocchi geniessen und einem tollen Nüssli-Salat (für Landsleute = Feldsalat).
Kochen mit Giuseppe: im neuen Jahr auch wirklich in den Marken! Stay tuned!
Giuseppina, vergiss Weihnachten: wir essen alles selbst auf. 🙂
Maxime: Anbrateeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen, ole!
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