Octopussy, Baby!

Putzig! Wunderschön! Wahrlich Göttlich! Ob Sie nun männlich oder weiblich sind blieb uns bei der Suche nach dem unglaublichen Geschmack doch tatsächlich unerleuchtet. Ich meine, wir hatten keine Erleuchtung bei der Suche nach dem Geschlecht. Bei Barbarie-Enten soll man ja eher die kleinen Brüstchen wählen und bei Fois Gras ist die Wahl der weiblichen Ente überhaupt kein Thema: es werden nur männliche Enten für die Aufzucht verwendet.

Es ist gerade Fangzeit für Oktopus. Eine schmackhafte Delikatesse, die in allen Regionen dieser Erde verehrt wird. Die sagenumwobenen Legenden um diese schönen Tiere lassen nicht vergessen, dass wir es mit wunderbaren Geschöpfen zu tun haben. Im eigenen Saft geschmort, mit Lorbeer und Weisswein wie in Venedig oder rustikal in Rotweinsauce wie im Cilento oder eben wie heute bei uns in asiatischer Sauce.

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Mein Repertoir an internationalen Küchen ist auch gerne geprägt von Fusion. Heute eben Asia-Fusion: natürlich gebraute japanische Sojasauce, chinesischer Reiswein, vietnamesicher Oktupus, Kambotschanischer Koriander und thailändisches Basilikum (Holy Basil), machen aus solch einem Wunder der Natur wahrlich ein Gaumenfest. Kurzum:

Octopussy likes Diversity!

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Ausnehmen war heute nicht nötig, auch wenn ich nur jedem raten kann, dies zu können. Man bekommt einfach ein tieferes Verständnis für das Produkt. Und das wollen wir doch. Langsam kaufen, zubereiten und genießen.

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Da man Oktupus ja normalerweise zirka eine Stunde schmurgeln lässt, habe ich mich heute entschieden, diese Zeit gleich mit einem Aromabad zu verbinden.

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Im Wok etwas neutrales Öl, Knoblauch , Chili und Ingwer 30 Sekunden anbraten, die Oktopussies dazu, eine weitere Minute anbraten, den Saft einer Limette, 2 EL Sojasauce, 2 EL Austernsauce, 1TL Vollrohrzucker, 1 Zitronengras-Stange, 3 Kaffirblätter und 100 ml Wasser zugeben und bei kleiner Flamme circa 40 Minuten bei geschlossenem Deckel schmoren lassen.

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Als Beilage gibt es heute eine Variation von Jurke* (mein neues Lieblingswort für Gurke*): Frisch als Ying-Yang-Ausgleich zum Neutralisieren

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und Schmor´jurke.

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Und wieder zirka 3 Minuten schmurgeln lassen.

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Zudem Rucula: 125g in Salzwasser 1 Minute blanchieren. Ich seh gar nichts!!!

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Aus dem Wasser heben,

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ausdrücken und aufdrehen,

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Bio-Tofu in kleine Würfel schneiden und in die Sauce geben

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Alles zusammen anrichten mit Jasminreis. Der duftet verführerisch und ist auch weiterhin mein Favorit.

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Angerichtet mit geröstetem Sesamöl

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und frischem Ingwer, sowie ein Kräuter-Potpourri aus Minze, Thai Basilikum und kambodschanischem Koriander.

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Holy Devil: wenn da nicht die Welt vor lauter Aromen verrückt spielt. Wenn doch alles so einfach wäre wie die Verbindung verschiedener Aromen aus verschiedenen Ländern. Lasst uns für die Vielseitigkeit im Leben einstehen und nie wieder Uniformität zulassen. Das hatten wir schon, und leider versuchen es genau in diesem Moment wieder so viele Diktatoren, Emporkömmlinge und Despoten. Amici, an die Kochtöpfe dieser Welt!!! Kocht euch um die Welt!!! Geschmack verbindet. Amen! Essen wir. Giuseppina, wir können!!!

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