Heute reden wir Klartext
Die römische Göttin der Liebe, des erotischen Verlangens und der Schönheit! Die Venus. Kein Wunder, dass die nach ihr benannte Muschel so sagenumwoben ist, wie Ihre ältere Schwester – was es noch nachzurechnen gilt. Wer hier älter ist meine ich.
Kleiner Einschub vom Bildungsbeauftragten: laut Wikipedia:
„In der Antike galt die Muschel allgemein als geschlechtsloses Wesen, das aus dem Meerschaum entstand. Auch Aristoteles war von dieser Ansicht, die in der Folge bis ins späte Mittelalter weitergegeben wurde, überzeugt. Nach der griechischen Mythologie wurde Aphrodite bzw. die römische Venus u.a. aus dem Meerschaum und in der Folge aus einer Muschel geboren.
Der Name der Venusmuscheln wird auch von ihrer Gestalt abgeleitet. Die leicht eingerollte Grundform der Venusmuscheln ähnelt angeblich als Ganzes mit sehr viel Fantasie dem Bauchnabel der Schönheitsgöttin Venus, die Ansicht von Wirbel und Ligament von dorsal gleicht mit viel Einbildungskraft der Vulva einer Frau“. Soviel hierzu und für die Grammatik des Beitrags ist Wikipedia verantwortlich, nicht ich.
Mein Kumpel Paolo ist da einfacher gestrickt – es ist ganz banal die geilste Muschel der Welt.
Wie bereits gelesen (siehe der Fischer und seine Frau), sind die Muscheln am besten, wenn sie ganz frisch gefangen sind. Gilt logischerweise für die meisten Dinge, aber bei Muscheln steckt der Geschmack im in die Muschel eingeschlossenen Meerwasser. Zudem sind Muscheln sehr wählerisch und gedeihen nur dort, wo das Meerwasser von sehr guter Qualität ist. Außerdem fressen sie kein Plastik.
Here we go:
Muscheln nicht nochmals wässern. Die Venusmuschel ist sauber, wenn man sie kauft, über Stunden in Meerwasser gewässert, sodass kein Sand mehr in ihr wohnt. Quasi die große Kehrwoche erledigt (die Schwaben wissen wovon ich spreche).
Knoblauch und Biozitronenabrieb in Olio d´oliva extra vergine artigianale bei moderater Hitze leicht anbraten. Wenn der Knoblauch anbrennt wird er bitter.
Dann die Vongole dazu und circa 5 Minuten kochen.
Nebenher wieder Pasta al dentissima kochen, und etwas Kochwasser zurückbehalten. Sobald die Pasta und die Muscheln fertig sind, alles zusammen mischen und etwas von dem Kochwasser zugeben.
Habt ihr euch mal gefragt, warum es manchmal besser schmeckt, zum reinliegen ist? Die Antwort ist erschütternd und grausam: BUTTER. Also Butter. Am Anfang war ich noch bei Flöckchen, heute eher bei Flockoni.Zusammen mit frischer, gehackter Blattpetersilie wird angerichtet.
Wenn alles schon im Teller ist kommt noch Agostinis bestes Olivenöl oben drauf. Zum Finish!
Leider waren es heute 1 Kg Vongole, also heute kein Platz mehr für Abendessen.
;-(
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