Hinter Gittern

Gepostet von Giuseppe am Apr 19, 2013 in Cook it | Keine Kommentare

Ist das nicht die schönste Jahreszeit überhaupt? GRILLEN heißt die 5. Jahreszeit. Endlich draußen sein, und nicht das trendige Wintergrillen. Nein! Wir grillen wenn die Vögel singen, die Sonne scheint und man mit blanken Füssen am Tisch sitzen kann, durch das leicht feuchte Grass witschen und eben endlich da angekommen ist, wonach wir uns seit Monaten sehnen. In der SONNE!!!

18 faaaaast

Seid fast einem Jahr warte ich darauf meinen neuen Grill auszuprobieren. Ich hab auch einen riesigen Weber, aber für das kleine Grillen zu Mittag ist mein Mobilgrill perfekt. Klein und wendig, schnittig in den Kurven und sofort einsatzbereit. Nur was kommt drauf? Am liebsten Fisch zum Freitag. Fisch und Meeresfrüchte haben in letzter Zeit eh eine dominierende Rolle in unserem Speiseplan eingenommen. Sei es weil man nicht mehr wissen will woher das Fleisch kommt oder eben zugegebenermaßen durch die Nähe zum Meer. Neuerdings versuche ich auch immer „gefischten“ Fisch zu kaufen und keinen Zuchtfisch. Bei letzterem weiß man ja dann wieder nicht was verfüttert wurde. OK, kein Philosophieren, weiter geht´s.

Also Fisch. Passt ja auch wieder ins „vom Wal zum Aal“-Thema. Mittelmeermakrele mit Caprese.

Das sind Prachtkerle. Ideal für das heutige Mittagessen, reich an Omega 3 Fettsäuren, keine Schuppen, starke Gräten: Kurzum – Meins, meins!

Sie schimmern wie ein Regenbogen, glatte kalte Haut und glänzend frische Augen zum verlieben.

In die Bauchhöhle gebe ich je 2 Zweige Rosmarin. Dann eingespannt, gesalzen und noch circa 30min ruhen lassen, damit alles gut durchzieht.

Geschwind noch Aubergine aufgesteckt, gesalzen und geölt und weiter geht´s.

In der Zwischenzeit den Grill installiert, Kohle rein und anzünden. Bis hierher kennt das jeder. Und was folgt – auch! Dieser betörende Geruch, wenn das Grillgut langsam zu brutzeln beginnt und sofort steigt in mir die totale Zufriedenheit auf. Ja. Alles richtig gemacht. Ab heute ist das Leben wieder schön – draußen meine ich.

Und endlich gibt es wieder Tomaten die auch danach schmecken. Ich kann die Hollanddinger nicht ab – fahl, wässrig und absolut geschmacksfrei. Aber die hier: ein Gedicht.